A047 TS Triplet APO 90-600 erstaunlich farbrein RC_Index 0_1020
TS Triplet APO 90/600 erstaunlich farbrein
Für einen visuellen Beobachter, der nach einem Reise-Teleskop sucht, dürfte dieser TS Triplet APO 90mm Aperture - 600mm Focal Length ein erstaunlich
farbreines Angebot darstellen, mit dem sich darüberhinaus gut fotografieren lassen sollte, wenn man den "including TS Optics field flattener" dazu benutzt.
Beweis-Fotos für diese Behauptung habe ich leider noch nicht, sie werden sich daber demnächst hier einstellen.
Bereits die qualitativen Tests sprechen für einen farbreinen APO, wenn man beim Sterntest den Rand genauer betrachtet, und darüber hinaus das Foucault-Bild, bei
dem kaum noch Farbe im Spiel ist, ebenso der Ronchi-Gitter-Test. Für eine hohe Auflösung spricht auch der artificial Sky Test: die übers Foto beweisbare Auflösung
erreicht in jedem Fall die theoretisch mögliche Auflösung nach der Formel 138.4 (546.1 nm wave) / 90 [arcsec]
Die RC_Indexzahl wurde allein auf der Basis der Farbschnittweiten des Farblängsfehlers ermittelt. Bei hochwertigen APO's bleibt deshalb des Gaußfehler unberücksichtigt,
weshalb ein Vergleich mit anderen hochwertigen APO's in diesem Bereich etwas problematisch ist. In diesem Fall versucht man deshalb über den Strehlwert zu einer
genaueren Aussage zu kommen, der dann beide Abweichungen berücksichtigt.
Alle Interferogramme wurden bei Fokuslage für 546.1 nm wave = e-Linie = Grün erstellt. Damit läßt sich sofort der verschwindend geringe Farblängsfehler ebenso
dokumentieren, wie der Gaußfehler bei Blau und Rot, wobei bei diesem APO das Optimum zwischen Gelb und Rot liegt, wie man an den beiden IGrammen erkennt.
Wäre nicht dieser Zonenfehler in der Mitte mit einem Flächenanteil von unter 20% der Gesamtfläche, würde sich der Strehlwert noch deutlicher an die 1.000 Grenze
annähern. Für Beobachter und Fotograf spielen diese Überlegungen überhaupt keine Rolle. Die Gaußfehler-Abweichung ist in der IGramm-Übersicht eingetragen.
Aus der Auswertung der oberen Übersicht reduziert sich lediglich für das blaue Spektrum der Strehlwert auf ca. 0.920, und damit wäre auch die APO-Definition von
Thomas Back erfüllt.
das Referenz-IGramm für Rot
die Wellenfront-Deformation die lediglich vom "Peak" in der Mitte etwas dominiert wird,
und das Ergebnis ohne jeden Abzug.
Ein Vergleich zur Energie-Verteilung bezogen auf die Spektren Blau, Gelb und Rot: Wegen der Überkorrektur(Gaußfehler) sinkt das Maximum leicht,
und etwas mehr Licht findet sich im Beugungsring wieder.