P001 Projekt TS Unit Feld-Test

HAS 01.Juni 2015 Feld-Test-Unit  -  Diskussions-Plattform mit Wolfi Ransburg und Andi Murner

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Erläuterung, Vorabsprachen etc.

Im heutigen Telefonat 01.06.2015 mit Wolfi Ransburg, Zeit 11:30, wurde vereinbart, daß Wolfi über TS bei Edmunud Scientific
3 x ... gelaserte Pinholes 25µ Durchmesser bestellt und mir danach zuschickt. (Eine Pinhole für mich)

Katalog 2014 Seite 243 Präsizse Lochblenden 20 Mikron  ungefaßt # 52-869 ................  Preis 42.75 Euro

 Vorerwägung

V01 - Diese Feld-Tester-Unit soll mit dem OAZ eines Teleskops (Newton+KomaKorr oder Teleskop+Flattner) verbunden sein.
V02 - für diesen Zweck muß zunächst festgelegt werden, wie groß im Durchmesser die OAZ Steck-Hülse sein soll: 2", 3", 4" ???
V03 - weiterhin muß der durchschnittliche Abstand von Korrektor/Flattner -> Fokus bekannt sein, wofür die Unit gebaut wird. 
V04 - Für diesen Zweck muß eine extra Hülse gefertigt werden. Die Unit wird über den Außen-Durchmesser der Hülse geschoben
-------wegen der Vignettierung am OAZ
V05 - Für den Bereich Fokus braucht man einen Spielraum von ca. 20 - 30 mm

 

Funktion auf der opt. Bank

B01 - Das Teleskop (Newton+Korr, Teleskop+Flattner) wird vor dem Planspiegel mit einem Chesier-Okular zunächst kollimiert
-------mit einem üblichen Chesire-Okular.
B02 - Danach wird die Spezial-Hülse V02 ausgetauscht/eingesetzt und die Unit aufgesteckt auf deren Außendurchmesser.
B03 - Danach sucht man mit der Pinhole in Nähe opt. Achse die Start-Position und fokussiert die Einheit, sodaß
B04 - Lichtquelle und Abbildung durch das System auf gleicher Höhe sind (mit eingebautem Foucault-Tester) Die Unit wäre geeicht.

B05 - Die Lichtquelle nach rechts verschieben, die Abbildung wandert um den gleichen Betrag nach links und kann mit 3.8 mm
-------Okular (angefräst) betrachtet werden. Wird am Rand durch die Vignettierung begrenzt: Vergleich Mitte-Rand .
B06 - Die Unit kann auf der OAZ-Hülse verschoben werden, sodaß sich der Fokus-Abstand zum Flattner ändert in größer o. kleiner.
B07 - Danach über OAZ des System den neuen Fokus suchen und die Sternabbildung mit vorheriger Abbildung vergleichen.
-------Es geht immer nur um die Abbildung am Rande des möglichen Bildfeldes. Die Mitte stimmt immer.

 

Zeichnungen oder Bilder sind noch in meinem Kopf. Bitte die Kommentar-Funktion zu Antworten benutzen. 
Bitte immer die betreffenden Zeilen-Nummern benutzen.

 


 02.06.2015 Entwurf

 

Der Wolfi sieht das Projekt unter dem Aspekt der Schnelligkeit und der Kosten-Ersparnis. Das findet aber seine Grenzen dort,
wo dies zu massiven Begrenzungen der Methode/Bauteile führt. Ich habe es bereits wieder gemerkt, als ich einen Konstruktions-
Versuch zeichnete. Ich halte diese Lösung nicht für sinnvoll, weil man mit einer Steckhülsen-Lösung massive Einschränkungen hat.
Ich selbst habe einen solchen Versuch hinter mir. Er ist mir zu wenig flexibel und ungenau.

Dafür braucht man eine 4" Steckhülse (grau), über die man eine Schiebe-Einheit (gelb) "stülbt". Die Länge der 4" Steckhülse (grau)
muß ca. 60% des durchschnittlichen Abstandes Flattner-Fokus haben, damit man die Einheit (gelb) verschieben kann.
Diese Steckhülse (grau) gehört zur Einheit dazu, und man muß dafür sorgen, daß diese auf alle Fernrohr-OAZ paßt.

Es wird horizontal eine ALU-Schiene eingesetzt, deren untere Seite als Auflage für Foucault-Test und Okular-Basis dient.
Die Lichtquelle (Pinhole) ist bündig mit dem Schieber, der die Lichtquelle von der Mitte zum Rand schiebt. 

Unter die Steckhülsen-Einheit kann das 12 V Auto-Lämpchen angebaut werden. Das Licht wird über ein Lichtleiter-Kabel zur
Pinhole geführt und im rechten Winkel eingespiegelt.

Besprechung telefonisch bitte: 09521 5136

02.06.2015 Email-Antwort von Wolfi und Chris

Wolfgangs Antwort kommentierend in Blau

Hallo Wolfgang,
sehr sehr gerne…
Email #01  Wie gesagt, wir sind Adapterprofis, eine kurzbauende Adaption auch über große Gewinde zu erreichen, gehört zu unseren leichteren Aufgaben.

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Hi Wolfgang,
herzlichen Dank für den Entwurf:

Vorabsprache:

Email #02 Gerne werde ich heute die drei gelaserten Pinholes bestellen.

Vorerwägung:
V01 ja, die Verbindung ist unbedingt nötigV02 die Feld Tester Unit soll an der Fernrohrseite ein M68x1 Innengewinde haben. Verschiebeein-
heiten auf der Basis von M68 bzw. Adapter runter zu M48 und T2 kommen von uns. Viel zu wenig Durchmesser! Wir brauchen Platz!
Siehe Zeichnung! Das ist ein Grund, warum mir diese Lösung nicht gefällt. Das 3.8 mm Okular braucht z.B. links ebenfalls
Platz, auch wenn es angefräst ist: Wenn Du mit 30 x 2 mm das Feld vom TEC 140 "abscannen" willst, dann brauchst Du
bereits 60 mm. Dann bist Du aber erst jeweils auf Mitte von L_Quelle und Abbildung. Der Okular-Körper hat aber noch 31.6/2 mm
für die wir links auch noch Platz brauchen. Dann hätten wir schon ca. 92 mm, und wenn wir noch 10 mm als Spielraum
dazuaddieren, dann sind wir bei 4" bzw. ca. 100 mm. Die graue Hülse muß also 4" innen haben und muß an alle Systeme
irgendwie anschraubbar sein. Denkbar wäre ein Gewinde-ZwischenRing von M100x1 mm auf M68x1 mm

V03 Die Abstände von Korrektor zu Fokus sind stark unterschiedlich und variieren zwischen 50mm (GPU) und 130mm (Diverse Refraktor
Das ist der nächste Pferdefuß !!! Eine Adapter/Hülsen-Lösung ist damit technisch nicht möglich: Wenn Du nämlich bei 50 mm
Die gesamte Einheit zusammenschiebst, dann können beide Hülsen oben (die graue und die gelbe) 50 mm  zusammengeschoben
werden. Das taugt/funktioniert aber bei 130 mm so nicht mehr. Du kannst es zwar auf den kürzesten Abstand fertigen,
brauchst aber dann Zwischen/Abstands-Ringe bis Du bei Abstand 130 mm bist.


Flattener) Die Abstände werden mit Zwischenringen und der M68 Verschiebeeinheit überbrückt. Der Vorteil, diese Einheiten werden dann
auch im praktischen Betrieb benötigt.

V04 Die Fertigung der Schiebehülse wird von uns erledigt, wir werden das absolut verkippungsfrei machen. Für Ideen einer Schiebehülse
wären wir aber sehr dankbar, wenn Du möchtest machen wir dann 2 Stück (eine für Dich). Mach mal das so, bitte!

V05 Korrekt

Funktion auf der opt. Bank:

B01 Korrekt

B02 Korrekt, daher muß der ungefähre Arbeitsabstand (V03) bekannt sein, das ist unsere Ausgangsbasis für die Feinabstimmung, ansonsten
würde man sich zu Tode suchen. Der Arbeitsabstand wird durch Kombination von Schraubringen und der Verschiebeeinheit (siehe V04) erreicht.
B03/B04 Das ist mit nicht ganz klar aber ich vermute, das ist einfach das Scharfstellen mit dem Okularauszug, damit dann die Meßeinheit mit
dem 3.6mm Okular im Fokus ist. Da ist meine Kipp-Vorrichtung einfacher:
a) ich kollimiere das System vor dem Planspiegel
b) ich verkippe das Sytem (Teleskop + Flattner) nach rechts, bis man den künstlichen Stern links gerade noch sieht
c) ich suche die Abbildung links und variiere den Abstand auf der OAZ-Skala, bis Abbildung am Rand optimal ist.
d) ich gehe auf KippWinkel 0° zurück und messe mit Foucault den Abstand zur letzten Flattner-Fläche.

Mechanisch läßt sich das einfacher herstellen.

B05 Völlig klar, deshalb sollte auf der Meßeinheit auch eine Millimeterskala sein, die man dann auch fotografieren kann und wo man dann auch
den Abstand der Lichtquelle von der optischen Achse sieht (5mm bis 25mm) Auf die Skala kann verzichtet werden, weil man über den
TAN des Kippwinkels den Abstand von der opt. Achse berechnen kann. So mache ich es.

B06 Korrekt, das ist dann der Feintuning Prozess, der minimale Verstelleinheiten (bis runter zu 1/2 mm erlaubt. Deshalb muß die Schiebehülse
das auch erlauben. Ich kann mir vorstellen, daß wir Führungsrillen machen, damit die Orientierung erhalten bleibt. Das kann bis zu einer seitlichen
Verstellung mit einer Mikrometerschraube gehen.
Also Vorgehensweise:
Verstellung nicht durch Schieben sondern durch Verdrehen einer seitlichen Schraube mit 1mm pro Umdrehung (M6 z.B.) Das wäre kein  Problem.

Damit hätte man eine genaue Verstellung ½ Umdrehung der Schraube = 1/2mm Verstellung

B07 Korrekt

Denkbare Steckhülsen Einheit:

Das geht schon in die Richtung – absolut…
wie gesagt, ich würde die Steckhülseneinheit auf ultimative Kürze konstruieren und nicht einfach nur Schieben (zu ungenau) sonder mit einer
Schraube Verstellbar machen. Die Schiebehülse braucht nur einen Verstellbereich von 15mm bis 25mm zulassen und beidseitig M68x1 Anschraub-
gewinde haben. Das ist eine gute Denksportaufgabe.Dann würde die Grundeinstellung auf 20mm sein und man hätte in beide Seiten je 5mm
Verstellung. Wenn diese Verstellung nicht ausreicht, würde man mit weiteren Zwischenringen rangehen. Kann man auch mit einer Schieblehre
messen oder mit Endmaßen.

Diese Variable M68 Verlängerung wäre für viele Sternfreunde sehr attraktiv , so daß ich dieses Produkt dann auch ins Sortiment aufnehmen werde ….
CHRIS BITTE !!!!!!  M68x1 ist zu klein. Das bedeutet nämlich, daß die graue Hülse oben 67 mm innen sein muß. Beim TEC ist das
Bildfeld bei 4° Bildwinkel bereits 68.44 mm. Dazu käme noch das 3.8 mm Okular dazu, das + 31.6/2 mm zusätzlich braucht.
Bei meiner Kipp-Lösung hast Du dieses Problem nämlich nicht.

Wolfgang, Du siehst, wir sind sehr sehr nahe zusammen. Glaube ich noch nicht! Ich will Dir nur zeigen, welche Konsequenzen Deine
Adapter-Lösung genaugenommen hat.

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Email #03  Chris, wir brauchen keine Seitliche Veschiebeeinheit, Wolfgang hat mich auf einen Gedankenfehler hingewiesen, der die Verschiebeeinheit nicht
brauchbar macht:Nämlich – wenn ich die Punktlichtquelle nach rechts verschiebe, verschiebt sich der „Stern den man beobachtet) im gleichen
Außmaß nach links . Geht mit der Neumann'schen Okular-Schiebelösung ohnehin nicht. Bei meiner Kipp-Lösung muß man nahezu
nichts verschieben !!!!

Wolfgang macht uns die Meßeinheit mit Okular zum Beobachten und Stern Fotografieren.
Aber erst, wenn wir Klarheit in der Konstruktion haben.

Die Meßeinheit wird ein M68x1 Innengewinde haben. Nein !

Unsere Aufgabe ist es, eine variable M68x1 Verlängerung zu konstruieren mit einer seitlichen Verstellung mit Schraube. Länge 15mm bis 25mm –
ohne Verdrehen und verkippungsfrei.

Das Produkt wird auch für den High End Anwender attraktiv sein – bitte auch mit Fixierungsschraube. Kein Problem.

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Hi Wolfgang,

Email # 04  100% zustimmung- Chris und ich und ev. auch Andy werden Brainstorming machen wegen der 15-25mm variablen M68 Verlängerungshülse
Und die Pinholes bestelle ich heute

L_00 ========================================================================

 

Hallo Wolfi, Chris und Andi,
 
Kümmert Euch bitte um ein dickwandiges ALU-Rohr, mindestens 500 mm Länge, 100 mm innen, 120 mm außen.
Dreh- und Bohrqualität.
 
01. Die graue Hülse muß auf das Außen-Gewinde diverser Flattner, Reducer, Korrektoren passen. Es wäre jedesmal M68x1 mm
also auf das jeweilige Flattner Außengewinde das Innengewinde der grauen Hülse. Diese Hülse muß es aber dreifach mit
unterschikedlichen Längen geben, damit der Flattner-Fokus-Abstand von 50 - 130 mm abgedeckt werden kann. Da die gelbe
Hülse einheitlich 50 mm höchstens lang ist, (von der Länge geht noch die eingesetzte ALU-Schiene ab mit mindestens 10 mm)
muß es daher noch zwei graue Hülsen geben, für die anderen Abstände. Gegebenenfalls weitere graue Hülsen mit passenden
Längen. Die gelbe Hülse stelle ich selbst her, dafür brauche ich das ALU-Rohr.
 
02. Bei jedem Feldtest muß der Abstand Flattner-Bezugsfläche zum Fokus darstellbar sein mit einer Toleranz von mindestens
+/- 5 mm. Das wäre dann immer die Aufgabe der grauen Hülse, auf der die gelbe Hülse hin- und hergeschoben wird. Mir
am liebsten wäre es, wenn Ihr für die Herstellung der grauen Hülsen zuständig seid. (einheitlich 130 mm lang) Die Länge
selbst könnte man später abddrehen/kürzen. Soll heißen, mal gleich 5 Hülsen drehen lassen mit 130 mm Länge, die dann
für die unterschiedlichen Systeme ensprechend gekürzt werden.
 
 
03. Schließlich brauche im am Ende der Fertigung eines der üblichen Kombinationen, an der ich das ausprobiere, bevor ich
das Teil zu Euch fahre, oder der Andi oder alle drei mich besuchen kommt.