E056 mein eigener Lyot-Testaufbau mit Filmnegativ Filterlinien TP 2415
Mein eigener Lyot-Test-Aufbau:
(Siehe dazu den MediaWiki-Eintrag u. Testaufbau von Herbert Highstone.)
Der GesamtTestaufbau funktioniert so ähnlich wie der Foucault-Test. Statt der Messerschneide/Klinge steht an derselben Stelle nun
der Filterstreifen/Linie. Das ist auch der Grund, warum dieser Aufbau auch als Foucault-Test verwendet werden kann mit besserer
Auflösung. Benutzt man die Filterlinie auf dem Filmnegativ am Rand als Messerschneide, dann entsteht ein Foucault-Bild, wie unten
zu sehen. Steht hingegen der Lichtspalt mittig vor dem Filterstreifen, zeigt der Testaufbau als Lyot-Test die Feinstruktur der Fläche,
Bild unten rechts.
So ähnlich müßte also auch bei anderen der Lyot-Testaufbau aussehen. Wichtigstes Hilfsmittel ist links a) der Lichtspalt möglichst
dünn zwischen 10µ und 30µ. Zu breit läßt die Bilder flau werden. Dahinter b) ein Diarahmen mit einem TP 2415 Negativ-Film mit
mehreren halbdurchlässigen Filterlinien etwa 2.xxx density und unscharfe Kanten bei 0.1 mm Breite. Hier variieren die einzelnen
Tester. Auch Filterlinien aus Ruß von einer Kerzenflamme funktionieren. Genauer zeigt es die Detailansicht Filterlinie und in ihrer
Vergrößerung rechts. (Verstellbarer Lichtspalt, groß, Filmnegativ TP2415 mit Filterlinien )
Mich würde nun interessieren, ob es von diesem Testaufbau auch ganz andere Varianten gibt.
Vom User Horia gibt es auf AstroTreff eine brauchbare Zusammenfassung:
Horia 10.01.2014 : 22:18:29 Uhr http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=159676&whichpage=28
Quote:
Hallo allerseits, bezüglich der Messprozedur von David:
Er sucht sich mehrere Maximalwerte auf der Oberfläche und, mit Hilfe des Graukeils, rechnet den jeweiligen z-Wert.
Diese Werte werden dann gemittelt und ergeben den Peak-Wert. Das gleiche wird dann für mehrere Minimalwerte auf
der Oberfläche, um den Valey-Wert zu ermitteln. Die Differenz ergibt dann den Peak-To-Valey Wert als Mittelwert.
Ich finde die Methode optimal, für eine rein manuelle Auswertung.
Aus den PtV wird dann nach Gefühl ein rms-Wert deklariert. Das ist nicht mehr ganz richtig, das Ergebnis dürfte jedoch
akzeptabel sein. Ich kann eigentlich die Grundidee dieser Methode gut verstehen: David ist Spiegelhersteller und für ihm
ist wichtig sagen zu können "die Politur ist besser als so und so viel" und nicht den genauen Wert.
Es wäre eigentlich eine relativ einfache Programmieraufgabe, die Grauwerte aller Pixel mit dem Graukeil zu vergleichen
und so - für alle Pixel der Oberfläche - die Amplitude zu berechnen. Daraus lässt sich dann der RMS-Wert berechnen,
als Wurzel aus ((Mittelwert der Quadraten) - (Quadrat des Mittelwertes)).
Es gibt selbstverständlich einige Fehlerquellen bei der Ermittlung der PtV-Werte, so dass eine Vergleich-Messung mit
eine Industrielle Methode zu Kalibrierung sehr nützlich wäre.
GrauKeil Bild mit Dichte: http://www.astrosurf.com/ubb/Forum2/HTML/039889-27.html
Streulicht aus unterschiedlichen Quellen