B090 FH 154-2250 DKD Doublet FH Achromat RC_Index 4.66 Juli 2010
FH 131/1000 DKD China ein brauchbarer Achromat auf ebay
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DKD Doublet FH Achromat 154/2250 . . . . . . für ca. 600.- Euro
Ein vergleichsweise farbreiner Fraunhofer Achromat, der leider etwas Astigmatismus und einen leichten Zonenfehler hat. Unter den
Achromaten kann man ihn trotzdem zu den besseren "Linsen" zählen.
Die Farbschnittweiten - über den Power-Wert auf Pfeilhöhe umgerechnet - liegen in diesem Fall statt bei RC_Index 5.66 (gemessen) bei 4.66 .. Der wahre Wert wird
wohl dazwischen liegen. Je unruhiger die Interferogramme, umso unsicherer die eindeutigen Meßergebnisse. Auch mit dem Foucault-Test lassen sich die Schnitt-
weiten ermitteln. Die Farben ergeben sich aus der Mischung der Restfarben dort, wo eine bestimmte Farbe (z.B. Blau) seinen Schatten hat. Gelb im unteren Bild
mischt sich aus Rot und Grün, und wo Grün Schatten hat, taucht Blau und Rot auf als Purpur auf. Vermutlich hat Dieter Lichtenknecker mit dem Foucault-Test seine
RC-Zahl ermittelt.
Auf der Basis der rechnerisch ermittelten Farb-Schnittweiten-Differenzen die RC-Indexzahl
DAs Foucault-Bild zeigt deutlich den Farblängsfehler in der links/rechts Farbaufteilung zwischen gelb/grün und Rot/blau zusammen mit dem Zonen-
fehler.
Das Optimum liegt mit Strehl = 0.911 bei der C-Linie = Rot = 656.3 nm wave. Für die H-alpha Beobachtung eigentlich ideal.
Unter Abzug von Astigmatismus ein sehr gutes FH-Objektiv.
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DKD Doublet FH Achromat 154/2250 . . . . . . für ca. 600.- Euro
Eineinhalb Jahre später landete erneut eines dieser Objektive auf meiner opt. Bank: Die Merkmale sind ähnlich - für 600.- Euro gibt es
offenbar nur diese Qualität, man mag es bedauern, es scheint aber offenbar hart kalkuliert zu sein.
Zunächst wäre das sekundäre Spektrum in der Nähe eines Zeiss AS Objektivs, und wären die anderen Merkmale ähnlich gut, hätte man damit ein
wertvolles Objektiv. Betrachtet man diesen FH-Achromat unter einer hellen 100-Watt Lampe, so fällt z.B. ein merkwürdiger Beschlag auf der 3.
Fläche auf. (= zweite Linse, 1. Fläche) Beim Versuch, diesen Beschlag zu beseitigen, muß man erst einen dünnen 0.04 mm dicken Tesafilm beseitigen,
der beide Linsen zusammenhält. Nachdem die Position der beiden Linsen genau vermerkt wurde, auch zur Fassung selbst, stellte sich heraus, daß
dieser Beschlag offenbar mit der Vergütung der 3. Linsenfläche zu tun hat, und nicht zu beseitigen ist. Bei der Gelegenheit fällt noch ein ca. 1 mm
langer Kratzer vom Schleifprozess auf. Man kann es gar nicht glauben, daß dieses Objektiv erst vor einem Monat als neuwertig an den Sternfreund
ausgeliefert worden war.
Im Vergleich zur Fläche des oberen Objektivs hat der Hersteller auf die Retouche des "peaks" in der Mitte verzichtet. Das war vor einigen Jahren das
Merkmal von Oldham Newton-Spiegeln. Bei diesem Hersteller muß man im übrigen auch mit Restastigamtismus rechnen, was bereits am Sterntest
deutlich wird, und auch durch eine konsequente 3-Punkt-Druck-Lagerung nicht beseitigt werden kann. Wenn man Glück hat, dann versucht man
durch Verdrehung der beiden Linsen zueinander diesen Fehler zu minimieren: Oftmals hat dies aber der Hersteller bereits getan, was mir bei einem
anderen DKD-Objektiv auch schon auffiel.
Auffälligstes Merkmal in diesem Fall ist der "peak" in der Mitte und der Fall, daß dieses Objektiv vermutlich im tiefen Rot perfekt sein muß: Es ist über alle Farben
leicht unterkorrigiert. Das bedeutet, daß die Abstandsplättchen um 0.2 bis 0.3 mm zu dick sind. An dieser Stelle war die Sorgfalt auch nicht besonders groß:
Um die Plättchen herum sieht man noch deutlich den Klebstoff und überdies ragen die Plättchen deutlich in den Strahlengang, was bei den Foucault-Bildern
anschaulich zu sehen ist.
Die Farbreinheit wäre eigentlich OK. Die opt. Qualität reduziert sich auch etwas über die anderen Restfehler.
Hier stört der Rest-Astigmatismus - allerdings wird man selten eine 500-fache Vergrößerung benutzen. Statt dessen würde ein leichter Gelb-Filter
den Blau-Anteil "abschneiden" und in der Nacht fällt im Normalfall das rote Spektrum anteilig mit ca. 2% ins Gewicht, ist also weniger wahrnehmbar.
Der "peak" in der Mitte ist extrafokal (aber auch intrafokal) gut zu sehen.
Auch in diesem Fall liegt das Optimum zwischen Grün und Gelb. Der "peak" hätte eine Höhe von ca. L/4 PV. In der unteren Übersicht wären es PV L/5
Anteilig ist der Astigmatismus mit ca. L/4 PV der größte Restfehler und liegt damit an der Wahrnehmungs-Grenze.
Die Wellenfront-Darstellung
und die Engergie-Verteilung